Die Commitments

1991 (The Commitments)

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Alan Parker ist es gelungen, mit „The Commitments“ einen Musik-Film zu schaffen, bei dem einfach alles stimmt. Ansatzweise kann man es sich damit erklären, dass die Romanvorlage von Roddy Doyle ein sicherer Garant für eine gute Story war. Im Weiteren hatte Alan Parker mit Gale Tattersall einen absolut genialen Kameramann und mit Gerry Hambling einen begnadeten Cutter mit ins Boot geholt. Diese Faktoren allein machen allerdings noch keinen guten Film.
Das Schauspielerensemble, welches die Hauptrollen inne hatte, stand hier grösstenteils erstmals vor einer Kamera. Dessen ungeachtet agierten alle Schauspieler wie alte Hasen und spielten mit einer solchen lockeren unbeschwerten Weise auf, dass der Zuschauer innert kürzester Zeit vom Strudel der Ereignisse und Emotionen mitgerissen wird.
Die Atmosphäre dieses Filmes ist unglaublich authentisch, die Handlung spannend und mitreissend inszeniert und die Musik unvorstellbar gut.

Kurz, ich lasse mich zur Aussage hinreissen, dass wir es hier mit einem der besten jemals abgedrehten Musik-Film zu tun haben! Ansehen: Pflicht!

Jimmy Rabbitte ist einer von vielen jungen Arbeitslosen in Dublin. Jimmy lässt sich aber nicht unterkriegen und versucht seinen Traum zu verwirklichen: Er will eine Soul-Band gründen!
Dazu veranstaltet er im Wohnzimmer seines Elternhauses ein Casting und versucht so, eine fähige Truppe zusammen zu bekommen - was ihm nach Anfangsschwierigkeiten auch gelingt.
Jimmy schafft es, seine Musiker und Sänger mit seiner Soul-Begeisterung anzustecken und bald schon ist „die härteste Arbeiterband der Welt“ am Proben und bereitet sich auf die ersten Auftritte vor.
Als sich schliesslich mit Joey „Die Lippe“ Fagan ein sehr erfahrener Soul-Trompeter der Band anschliesst, beginnt eine musikalische Reise, die alle Beteiligten so schnell nicht vergessen werden…

Originaltitel: The Commitments

Produktionsland: Irland / UK / USA
Produktionsfirmen:

  • Beacon Communications
  • Dirty Hands Productions
  • First Film Company

Produzenten: Lynda Myles / Roger Randall-Cutler

Jahr: 1991
Länge: 118 Minuten

Sub-Genre: Tragikkomödie / Musikfilm

Regie: Alan Parker
Drehbuch: Dick Clement / Ian La Frenais / Roddy Doyle
Romanvorlage: The Commitments von Roddy Doyle (1987)
Musik: The Commitments

Kamera: Gale Tattersall
Schnitt: Gerry Hanbling

Besetzung:

Robert Arkins .... Jimmy Rabbitte
Michael Aherne .... Steven Clifford
Angeline Ball .... Imelda Quirke
Maria Doyle Kennedy .... Natalie Murphy
Johnny Murphy .... Joey „The Lips“ Fagan...u.a.

Drehorte:

Dublin, Irland
Ardmore Studios, Bray, Irland


Aspect Ratio: 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt)


Sound Mix: Dolby SR

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© Concorde Home Entertainment


BILD ✪✪✪✪✪✪

Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 - US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die Qualität des Bildes hat mich positiv überrascht. Der Schärfegrad ist auf beachtlichem Niveau, und auch die Kontraste können sich sehen lassen. Die Farben sind etwas blass ausgefallen, und der Schwarzwert bewegt sich im guten Mittelfeld.

TON ✪✪✪✪✪✪

Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 und Dolby Digital 2.0 vor.
Ich habe mir den Streifen in der 5.1-Abmischung angesehen und war etwas enttäuscht. Ein Surroundfeeling kam bei mir zu keiner Zeit auf, dafür ist die Abmischung einfach zu frontlastig ausgefallen. Bei den Musik-Parts gibt es eine recht ansprechende Stereoseparation zu hören. Die Dialoge sind gut zu verstehen, hören sich aber erstaunlich dumpf und dynamiklos an. Die Tonbalance ist gut ausgefallen.

FAZIT

Einer der besten Musikfilme, die ich kenne - und dank der guten Bildumsetzung, eine Blu-ray, die ich, trotz der etwas abfallenden Tonabmischung, bedenkenlos weiterempfehlen kann!

School Of Rock

2003 (School of Rock)

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Eine perfekt auf Jack Black ausgerichtete Musik-Komödie, bei der er sich so richtig ausleben konnte; seine Mimik, seine Gestik und nicht zuletzt seine Hingabe zur Rockmusik lassen wohl kaum einen Zuschauer unberührt.
Die mitreissende Art, mit der hier die Musik, in diesem Fall die klassische Rockmusik, in Szene gesetzt wird, ist grossartig. Was der Streifen „The Blues Brothers“ für die Soul-Musik schaffte, gelingt hier für die Rock-Musik. Rock-Musik als Erlösung und Way of Life - und je mehr die Story abdriftet, umso glaubhafter spielt Jack Black.
Mag auch die Geschichte an sich etwas einfach gestrickt sein, so ist die Umsetzung umso grandioser gelungen; ein Gute-Laune-Film, den ich mir immer wieder ansehen kann!

Dewey Finn hat schon bessere Zeiten erlebt. Im Moment scheint sich alles gegen ihn verschworen zu haben. Seine Musikkumpels schmeissen ihn aus seiner eigenen Band, zudem hat er keinen Job und Schulden ohne Ende. Als er auch noch aus der Wohnung zu fliegen droht, in der er zu Untermiete wohnt, ist klar, dass etwas geschehen muss.
Dewey erschleicht sich einen Job als Aushilfslehrer in einem noblen Internat. Während er zu Beginn plant, eine ruhige Kugel zu schieben und so lange abzukassieren, bis jemand etwas bemerkt, wird er plötzlich gewahr, dass seine Schüler alle ein Musikinstrument beherrschen. In Dewey beginnt ein Plan zu reifen und er beschliesst, den Teenies etwas über Rockmusik beizubringen. Er gründet eine Rockband mit seinen Schülern und plant, mit ihnen zusammen am Rock-Festival „Battle of the Bands“ teilzunehmen. Während das Projekt aber so richtig an Fahrt gewinnt, fliegt Dewey auf, und das ganze Rock-Projekt scheint am Ende…

Originaltitel: The School of Rock

Produktionsland: USA
Produktionsfirma:

  • Paramount Pictures
  • Scott Rudin Productions
  • New Century
  • Sor Productions

Produzenten: Scott Rudin

Jahr: 2003

Länge: 108 Minuten
Sub-Genre: Komödie

Regie: Richard Linklater
Drehbuch: Mike White
Musik: Craig Wedren

Kamera: Rogier Stoffers
Schnitt: Sandra Adair

Besetzung:

  • Jack Black …. Dewey Finn
  • Adam Pascal …. Theo
  • Sarah Silverman …. Patty Di Marco
  • Mike White …. Ned Schneebly
  • Joan Cusack …. Rosalie Mullins
  • Miranda Cosgrove …. Summer Hathaway…u.a.

Drehorte:

  • Long Island, New York, USA
  • Staten Island, NYC, New York, USA
  • Brooklyn, NYC, New York, USA
  • Edison, New Jersey, USA
  • Franklin Lakes, New Yersey, USA
  • Los Angeles, Kalifornien, USA

Aspect Ratio: 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt)

Sound Mix: DTS / Dolby Digital

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© Paramount Home Entertainment


BILD ✪✪✪✪✪✪

Das Bildformat liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die Bildqualität ist sehr durchzogen. Zum einen gibt es richtig gute Close-Ups, die eine sehr ansprechende Schärfe und Detailgenauigkeit aufweisen, zum anderen leider immer wieder sehr schlecht fokussierte Shots, die auf DVD-Niveau sind. Auch bei Totalen ist das Bild oft weniger detailgenau.
Die Farben sind jedoch sehr gut und ausgewogen. Der Schwarzwert ist im akzeptablen Bereich.

TON ✪✪✪✪✪✪

Das Tonformat liegt in Dolby Digital 5.1 vor.
Gerade bei einem Musikfilm wäre es natürlich wünschenswert, dass die Tonumsetzung das volle Spektrum einer 5.1-Anlage ausschöpfen könnte. Das ist hier leider nicht geschehen. Der Film findet grösstenteils auf den Frontkanälen statt, und auch wenn die Surrounds dann mal eingespannt werden, ist einfach zu wenig Druck dahinter. Der Bass ist recht bescheiden, und ein Surround-Feeling kam bei mir nie wirklich auf. Die Dialoge sind jedoch sehr gut zu verstehen.
Der fehlende HD-Ton wirkt sich auch negativ auf die Dynamik aus.

FAZIT

Die Bildqualität ist gut, wenn auch nicht überragend. Die Tonqualität ist leider immer noch auf DVD-Niveau…

The Music Never Stopped

2011 (The Music Never Stopped)

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Ein mitreissendes und einfühlsam inszeniertes Beziehungsdrama, wobei es hier in erster Linie um eine Vater-Sohn-Beziehung geht.
Die schauspielerische Leistung ist eine Wucht. Die Figuren wirken sehr echt und glaubhaft, was der Geschichte die nötige Tiefe verleiht. Neben der Beziehungs-Story ist aber die Liebe zu Musik ein zentrales Thema. Die traumatische Geschichte wird durch einen feinen Humor und eben die grandiose Musik etwas aufgelockert und "erträglicher" gemacht.
Für mich einer der berührendsten Filme, die ich in den letzen Jahren gesehen habe.

Gross ist die Freude, als Helen und Henry ihren Sohn Gabriel, der die Familie vor zwanzig Jahren im Streit verlassen hatte, wieder finden. Die Freude wird allerdings getrübt, als sie erfahren, dass ihr Sohn nach einer Hirnoperation sein Kurzzeitgedächtnis und viele Erinnerungen verloren hat.
Plötzlich fällt auf, dass Gabriel auf gewisse Musikstücke reagiert und sie sich positiv auf ihn auswirken. Die Eltern beauftragen deshalb eine Musiktherapeutin, mit ihrem Sohn zu arbeiten. Schritt für Schritt gelingt es, Gabriel aus seiner Isolation herauszuholen.
Vater und Sohn haben nun erstmals Zeit, um über ihren alten Streit zu sprechen. Das ist für beide nicht einfach, denn schon damals ging es – um die Musik (!)

Originaltitel: The Music Never Stopped

Produktionsland: USA
Produktionsfirma: Essential Pictures / Mr. Tamborine Man
Produzenten: Neal Moritz

Jahr: 2011
Länge: 105 Minuten

Sub-Genre: Drama / Familiengeschichte

Regie: Jim Kohlberg
Drehbuch: Gwyn Lurie / Gary Marks
Literarische Vorlage: „The Last Hippie“ von Oliver Sacks (1995)
Musik: Paul Cantelon

Kamera: Stephen Kazmierski
Schnitt: Keith Reamer

Besetzung:

  • J.K. Simmons …. Henry Sawyer
  • Cara Seymour …. Helen Sawyer
  • Lou Taylor Pucci …. Gabriel Sawyer
  • Scott Adsit …. Dr. Biscow
  • Mia Maestro …. Celia
  • James Urbaniak …. Mike Tappin…u.a.

Drehorte: New York City, New York, USA

Aspect Ratio: 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope - D-Cinema)

Sound Mix: Dolby Digital

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© Senator Home Entertainment


BILD ✪✪✪✪✪

Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope - Panavision) vor.
Eine solide Bildqualität wird uns hier geboten. Die Schärfewerte bei Close-Ups sind sehr gut, die Totalen wirken etwas weicher. Minimaler Detailverlust in dunklen Szenen. Die Farben sind etwas ausgewaschen, aber stimmig. Die Kontraste sind gut, und auch der Schwarzwert kann überzeugen.
Im Grossen und Ganzen eine gute Bild-Umsetzung.

TON ✪✪✪✪✪✪

Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Wow, welch eine grandiose Surround-Kulisse wird einem hier geboten! Es ist natürlich primär ein sehr dialoglastiger Film, aber die allgegenwärtige Musik klingt einfach sensationell. Der Subwoofer und die Surround-Kanäle werden perfekt in Szene gesetzt. So richtig gewaltig wird es dann bei Konzert-Szenen. Vor allem beim Death-Konzert hat man wirklich das Gefühl mittendrin zu stehen! Die Dynamik bewegt sich auf Referenzniveau. Die Tonbalance ist ebenfalls ausgezeichnet ausgefallen.

FAZIT

Eine sehr ansprechende Bildqualität und eine referenzwürdige Tonumsetzung. Eine ausgezeichnete Blu-ray-Umsetzung!

The Sapphires

2012 (The Sapphires)

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Ok, der Streifen mag es nicht mit dem Charme von The Commitments oder gar mit der pompösen Fulminanz von The Blues Brothers aufnehmen, und dennoch hat er was. Ohne Frage, ein Film der Kategorie "Feel-Good-Movie", der mit witzigen Dialogen, einer interessanten Hintergrundstory und einem mitreissenden Soul-Soundtrack punkten kann. Dass der Handlungsverlauf relativ flach verläuft, ist nicht nur nicht störend, sondern geradezu erwünscht. Nebst der mitreissenden Musik, erfährt man in Ansätzen etwas über die soziale Situation der Aborigines in den 1960er Jahren.
Ich habe mich schon lange nicht mehr so gut unterhalten gefühlt, und die Kunst, Rassismus und Vietnamkrieg in einem Film so zu thematisieren, dass man konstant ein Grinsen im Gesicht hat, muss man auch erst mal hinbekommen...
Die Gruppe The Sapphires hat es übrigens wirklich gegeben und auch die Geschichte beruht, in groben Zügen, auf wahren Begebenheiten.

Wir schreiben das Jahr 1968. Vier talentierte Aborigines-Frauen treffen auf Dave, der ihr Manager wird. Schnell macht er ihnen klar, dass sie ihren bisherigen Musikstil vergessen können. Oder wie Dave das ausdrückt: „90% aller Musik ist Schrott, der Rest ist Soul“.
Zusammen machen sich Cynthia, Gail, Julie, Kay und ihr Manager Dave von Australien auf den Weg nach Vietnam, um dort vor US-Truppen aufzutreten. Die Soul-Mission kann beginnen…

Originaltitel: The Sapphires

Produktionsland: Australien
Produktionsfirma: Goalpost Pictures
Produzenten: Rosemary Blight / Kylie Du Fresne

Jahr: 2012
Länge: 99 Minuten

Sub-Genre: Biopic / Gesellschaftskomödie

Regie: Wayne Blair
Drehbuch: Tony Briggs / Keith Thompson
Musik: Cezary Skubiszewski

Kamera: Warwick Thornton
Schnitt: Dany Cooper

Besetzung:

  • Chris O’Dowd …. Dave Lovelace
  • Deborah Mailman …. Gail
  • Jessica Mauboy …. Julie
  • Shari Sebbens …. Kay
  • Miranda Tapsell …. Cynthia…u.a.

Drehorte:

  • Camden, New South Wales, Australien
  • Albury, New South Wales, Australien
  • Canal Road Studios, Sydney, New South Wales, Australien
  • Windsor, New South Wales, Australien
  • Ho Chi Minh City, Vietnam

Aspect Ratio: 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format (Panavision) - D-Cinema)

Sound Mix: Dolby Digital

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© Senator Home Entertainment


BILD ✪✪✪✪✪

Das Bildseitenformat liegt in 2.40:1 (14:5 CinemaScope) vor.
Das Bild hat mir richtig gut gefallen. Nebst einer sehr guten Grundschärfe, kann der Streifen vor allem durch seine sehr schöne Farbgebung und gute Kontraste punkten. Auch der Schwarzwert ist gut bis sehr gut. Es reicht zwar nicht ganz zur HD-Referenz, schrammt aber nur ganz knapp daran vorbei. Eine wirklich gute HD-Umsetzung.

TON ✪✪✪✪✪

Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonumsetzung braucht sich nicht zu verstecken. Die Dialoge sind klar zu verstehen, und die Musik kommt mitreissend aus den Lautsprechern.
Ich hatte ab und an das Gefühl, die Dynamik sei einen Tick zu dezent eingestellt und die Surround-Lautsprecher hätten durchaus noch mehr ins Geschehen einbezogen werden können (vor allem bei der Musik) - aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau.
Alles in allem eine ausgezeichnete Tonumsetzung auf dieser Blu-ray.

FAZIT

Eine ausgezeichnete Blu-ray-Umsetzung, die auf der Höhe der Zeit ist!

Inside Llewyn Davis

2013 (Inside Llewyn Davis)

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Und wieder einmal haben es die Coen-Brüder geschafft, aus einer an sich unscheinbaren Story ein Meisterwerk zu machen.

Llewyn Davis ist einer jener typischen Coen-Antihelden, die, egal was sie anpacken, immer alles verkehrt machen. Je besser sie es meinen, um so übler spielt das Schicksal ihnen mit.
Selbst als er ganz unten angekommen zu sein scheint und seine Karriere als Folk-Musiker endgültig an den Nagel hängen will, um wieder zur See zu fahren, bleibt ihm sogar das verwehrt.

Mit viel Liebe zum Detail, wunderschönen Bildern und zuweilen sehr langsam inszenierten Szenen, gelingt es den Coens, das unglaublich trostlose und deprimierende Leben des Llewyn Davis bis zur Perfektion zu zelebrieren.
Entstanden ist ein sehr vielschichtiger und tiefsinniger Film, der vollgepackt ist mit Anspielungen und Folk-geschichtlichen Details.
Oscar Isaac als Llewyn Davis macht seine Sache sehr gut und wird eigentlich nur von John Goodman als Roland Turner in den Schatten gestellt. Letzterer gehört allerdings mittlerweile auch zum Coen-Inventar. Sowas wie einen roten Faden gibt es dann auch noch in Form einer Katze, die sinniger Weise Odysseus heisst...

Llewyn Davis ist der Anti-Dylan, der den Durchbruch nie geschafft hat, weil er die falschen Entscheidungen traf, mit den falschen Leuten verkehrte oder ganz einfach gerade verprügelt wird, während Bob Dylan seinen Auftritt hat.
Und da das Leben ein einziger Kreislauf ist, dem unser geschlagener Held nicht entfliehen kann, endet die Geschichte eben so wie sie begonnen hat.

Llewyn Davis versucht seinen Lebensunterhalt mehr schlecht als recht durch gelegentliche Auftritte in Bars in Greenwich Village zu bestreiten. Das Geld, das er mit seiner Musik einnimmt, reicht nicht mal für eine eigene Wohnung, und so übernachtet er wenn möglich bei Freunden.

Der Kampf ums tägliche Überleben wird immer zermürbender, als sich schliesslich ein Hoffnungsschimmer am Horizont abzeichnet. In Chicago findet ein Vorspiel statt, organisiert vom bekannten Musikproduzenten Bud Grossman. Llewyn setzt alles daran, um nach Chicago zu kommen, was ohne Geld nicht so einfach ist. Es erwartet ihn ein Abenteuer und viel Ungewissheit…

Originaltitel: Inside Llewyn Davis

Produktionsland: USA / Frankreich
Produktionsfirma:

  • CBS Films
  • StudioCanal
  • Anton Capital Entertainment

Produzenten: Ethan Coen & Joel Coen

Jahr: 2013
Länge: 105 Minuten

Sub-Genre: Biopic / Drama

Regie: Ethan Coen & Joel Coen
Drehbuch: Ethan Coen & Joel Coen
Musik: T-Bone Burnett / Todd Kasow / Marcus Mumford

Kamera: Bruno Delbonnel
Schnitt: Ethan Coen & Joel Coen

Besetzung:

  • Oscar Isaac …. Llewyn Davis
  • Carey Mulligan …. Jean
  • Justin Timberlake …. Jim
  • Ethan Phillips …. Mitch Gorfein
  • Robin Bartlett …. Lillian Gorfein
  • Max Casella …. Pappi Corsicato
  • John Goodman …. Roland Turner

Drehorte:

  • Medford, Minnesota, USA
  • Manhattan, New York City, New York, USA
  • South Holland, Illinois, USA
  • New Rochelle, New York, USA

Aspect Ratio: 1.85:1 (3:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt - D-Cinema)

Sound Mix: Dolby Digital

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© Studiocanal


BILD ✪✪✪✪✪

Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 ( 13:7 US WideScreen ) vor.
Die Farben wirken recht blass und etwas ausgewaschen, können aber die 60er-Jahre gut vermitteln. Die Grundschärfe ist gut aber nicht überragend. Vor allem bei Totalen wirkt es zuweilen schon recht weich. Der Schwarzwert bewegt sich ebenfalls am oberen Mittelmass, wie auch die Kontraste.
Ein übermässiges High-Def-Feeling kommt hier nicht gerade auf. Im Grossen und Ganzen wirkt aber alles recht stimmig und stilecht.

TON ✪✪✪✪✪

Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Eine recht gute Tonumsetzung wird uns hier geboten. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen und auch die Dynamik ist im sehr guten Bereich. Es handelt sich aber im Grossen und Ganzen um eine eher ruhige Umsetzung, die ohne grosse Surround-Atmosphäre auskommt.

FAZIT

Eine sehr gute, wenn auch nicht makelose Blu-ray-Umsetzung!

Can A Song Save Your Life?

2013 (Begin Again)

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Wenn eine deutsche Filmveröffentlichung einen englischen Titel trägt, kann man in der Regel davon ausgehen, dass es sich um den Originaltitel handelt. Nicht so in diesem Fall. Aus mir unerklärlichen Gründen sahen sich die zuständigen Leute im Filmverleih genötigt, einen sehr passenden und aussagekräftigen Titel wie „Begin Again“ durch einen nichtssagenden zu ersetzen.
Das wäre dann aber auch schon die einzige Kritik, die von meiner Seite zu diesem Werk zu hören ist. Denn der Streifen selber hat mir richtig gut gefallen.

Keira Knightley spielt erstmals in ihrer Karriere eine Sängerin und macht das wirklich gut. Umgekehrt ist Adam Levine, der Lead-Sänger der Gruppe Maroon 5, in seiner ersten Filmrolle zu sehen – und macht das mindestens ebenso gut!
Mark Ruffalo spielt wie gewohnt solide und verkörpert den abgestürzten Musikproduzenten sehr glaubhaft. Der heimliche Star für mich war James Corden, der mit dem etwas linkischen Freund Steve eine sehr witzige Figur verkörpert und damit viel zur lockeren und witzigen Umsetzung dieses Independent-Streifen beiträgt.

John Carney hat Erfahrung mit Musikfilmen und beherrscht dieses Metier meisterhaft. Die Inszenierung bietet dann auch alles, was man sich wünschen kann, ohne jemals kitschig oder unglaubwürdig zu sein.

Wer Musikfilme mag und vielleicht schon „Once“ gut fand, dürfte auch bei dieser Veröffentlichung auf seine Kosten kommen.

Der einst erfolgreiche Musikproduzent Dan ist ganz unten angekommen. Er hat sich mit seinem ehemaligen Partner Saul zerstritten und wurde von diesem aus der gemeinsamen Firma geschmissen. Kein Erfolg, keinen Job und ein nicht unwesentliches Alkoholproblem führen Dan eines Nachts in eine New Yorker Kneipe, in der er auf die aus England kommende Songwriterin Gretta trifft. Gretta tritt in der Kneipe, von einem Freund genötigt, auf und performt einen selbstgeschriebenen Song. Dan ist begeistert von dem Gehörten und schlägt Gretta vor, gemeinsam eine CD aufzunehmen. Es ist kein einfaches Unterfangen, ohne Geld ein Album aufzunehmen, aber die beiden haben einen Plan, und das, was dabei herauskommt, wird ihr beider Leben verändern…

Originaltitel: Begin Again

Produktionsland: USA
Produktionsfirma:

Exclusiv
Sycamore Pictures
Black Label Media
Likely Story
Apatow Productions

Produzenten: Anthony Bregman / Tobin Armbrust / Judd Apatow

Jahr: 2013
Länge: 104 Minuten

Genre: Drama / Tragikkomödie / Musikfilm

Regie: John Carney
Drehbuch: John Carney
Musik: Gregg Alexander

Kamera: Yaron Orbach
Schnitt: Andrew Marcus

Besetzung:

  • Keira Knightley …. Gretta
  • Mark Ruffalo …. Dan
  • James Corden …. Steve
  • Hailee Steinfeld …. Violet
  • Catherine Keener …. Miriam
  • Adam Levine …. Dave…u.a.

Drehorte: New York City, New York, USA

Aspect Ratio: 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt /D-Cinema)

Sound Mix: Dolby Digital

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© Studiocanal


BILD ✪✪✪✪✪✪

Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Wir haben es hier mit einem Independent-Film zu tun, der mit einem sehr bescheidenen Budget umgesetzt wurde. Erfreulicherweise ist dies der technischen Umsetzung zu keiner Zeit anzumerken. Die Bildschärfe bewegt sich über den ganzen Film hinweg auf Referenzniveau. Dies ist umso erstaunlicher, da einzelne Szenen sogar mit einfachen Handkameras gedreht wurden. Der Schwarzwert ist hervorragend und auch die Kontraste können überzeugen. Die Farbgebung ist sehr natürlich ausgefallen.
Kurz, eine hervorragende HD-Umsetzung beim Bild.

TON ✪✪✪✪✪

Die Tonumsetzung liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung ist erfreulich ausgefallen. Die Tonqualität ist gerade bei einem Musikfilm nicht unwesentlich. Sowohl die Dynamik wie auch die Tonbalance sind auf sehr gutem Niveau. Dass keine Referenzwerte erreicht werden, fällt auf, wenn man die englische Originaltonspur anhört, diese klingt noch einen Tick offener und dynamischer.

FAZIT

Eine technisch einwandfreie Blu-ray-Umsetzung, die nur sehr knapp die Referenzwerte nicht erreichte.

Get On Up - The James Brown Story

2014 (Get On Up)

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Das Gewicht dieser eindrücklich umgesetzten Filmbiografie liegt eindeutig in der Jugend und der Anfangszeit von James Browns Karriere. Dieser Beginn wird dann auch sehr mitreissend und bewegend umgesetzt. Dies nicht zuletzt durch eine sehr guten Kameraführung, die mit vielen eindrücklichen Bildern und Nahaufnahmen die Geschichte kongenial unterstützt.
Die Handlung selber ist recht komplex aufgebaut. Es gibt viele Zeitsprünge, so dass man als Zuschauer immer zwischen Kindheit und Erwachsenenalter hin und her wechselt. Diese zu Beginn etwas verwirrende Erzählweise, trägt viel zur unglaublich guten Dynamik des Filmes bei. Eine Dynamik, die sich dem rhythmisch einzigartigen James-Brown-Sound angleicht und dafür sorgt, dass die Handlung mit der Musik verschmilzt.

Die schauspielerische Umsetzung, vor allem durch den Hauptdarsteller Chadwick Boseman, ist ebenfalls beachtenswert. Es gelingt Boseman unglaublich gut, James Browns einzigartigen Tanzstil nachzuahmen, und auch die Sprechweise und Gestik ist ausgezeichnet einstudiert.

Alles in allem eine sehr gelungene Filmbiografie, deren einziger Makel darin besteht, dass der zweite Teil von James Browns Karriere in den 80er- und 90er-Jahren weitestgehend weggelassen wurde…

Als James Brown Jr. 1933 in ärmsten Verhältnissen in Barnwell, South Carolina geboren wird, ahnte niemand, dass aus ihm dereinst einer der erfolgreichsten Soul-Sänger werden würde.

Bereits mit fünf Jahren verlor James seine Mutter, die ihre Familie verliess. Alleingelassen mit seinem gewalttätigen Vater, wird seine Kindheit noch schwieriger, als sie ohnehin schon war. Als sein Vater zur Armee geht, schiebt er seinen Sohn zu Tante Honey, einer Bordellbetreiberin ab. Tante Honey kümmert sich um den kleinen James und bestärkt ihn darin, an sich zu glauben.

Zuerst sieht es bei James noch nicht nach einer erfolgreichen Karriere aus. Vielmehr landet er nach einem Diebstahl im Gefängnis. Dort kommt er mit einer Gospel-Gruppe in Berührung und entdeckt seine Liebe zur Musik. Bald wird James zu deren Leadsänger und beginnt, seinen ganz eigenen Stil zu entwickeln. Als ihn der Talentscout Ben Bart entdeckt, ist seine Karriere nicht mehr aufzuhalten. Das ungleiche Duo schafft den Durchbruch und aus James Brown Jr. wird der „Godfather of Soul“.

James egomanische Art und seine penible Detailversessenheit führen immer wieder zu Konflikten mit seinem Umfeld. Nur sehr langsam erkennt James, dass Freundschaft wichtiger ist, als Geld und Erfolg…

Originaltitel: Get On Up – The James Brown Story

Produktionsland: USA
Produktionsfirma: Imagine Entertainment / Jagged Films / Wyolah Films
Produzenten: Brian Grazer / Mick Jagger / Tate Taylor / Victoria Pearman

Jahr: 2014
Länge: 139 Minuten

Sub-Genre: Biopic

Regie: Tate Taylor
Drehbuch: Jez Butterworth / John-Henry Butterworth
Musik: Thomas Newman

Kamera: Stephen Goldblatt
Schnitt: Michael McCusker

Besetzung:

  • Chadwick Boseman …. James Brown
  • Nelson Ellis …. Bobby Byrd
  • Dan Aykroyd …. Ben Bart
  • Viola Davis …. Susie Brown
  • Octavia Spencer …. Tante Honey…u.a.

Drehorte:

  • Natchez, Mississippi, USA
  • Jackson, Mississippi, USA

Aspect Ratio: 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt - D-Cinema)

Sound Mix: Sony Dinamic Digital Sound (SDDS) / Dolby Digital

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© Universal Pictures Home 


BILD ✪✪✪✪✪✪

Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format) vor.
Wir haben es hier mit einer sehr hochwertigen HD-Bildumsetzung zu tun. Die Schärfe ist, mit Ausnahmen von wenigen schlecht fokussierten Shots, absolut überzeugend ausgefallen. Die Farben wirken natürlich, und auch der Schwarzwert ist im sehr guten Bereich.
In wenigen, sehr dunklen Szenen wird das Bild etwas verschluckt, was aber den guten Gesamteindruck nur unmerklich schmälern kann.
Alles in allem eine ausgezeichnete HD-Bildumsetzung!

TON ✪✪✪✪✪

Das Tonformat liegt in DTS 5.1 vor.
Es gibt leider keinen deutschen HD-Ton. Die Tonumsetzung ist dennoch sehr ansprechend ausgefallen. Die Surroundkanäle werden immer wieder gut ins Geschehen einbezogen, wodurch eine gute Surroundatmosphäre entsteht. Dies ist vor allem bei den musikalischen Einlagen sehr gut zu hören. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen.
Die Dynamik ist ausgezeichnet ausgefallen. Die Balance ist in Ordnung, die Musik wurde aber im Verhältnis zu den Dialogen etwas zu laut abgemischt.
Grundsätzlich eine sehr gute Tonumsetzung.

FAZIT

Diese Blu-ray weist eine exzellente Bild- und eine sehr gute Tonumsetzung auf.

A Star Is Born

2018 ( A Star is Born)

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Nicht schon wieder, dachte ich, als ich hörte, dass Hollywood einmal mehr ein Remake eines alten Filmes in Angriff nahm. «A Star Is Born» wurde bereits in den 1930er-Jahren verfilmt. Danach folgten 1954 und 1976 Remakes, letzteres mit Kris Kristofferson und Barbra Streisand in den Hauptrollen.
Was konnten nun Bradley Cooper, der nicht nur die Hauptrolle spielt, sondern gleichzeitig auch Regie führte und Lady Gaga, welche ich als Musikerin nicht besonders mag, und die als Schauspielerin kaum Nennenswertes vorzuweisen hat, diesem Stoff schon Neues abgewinnen...?

Es ist immer wieder schön, wenn man so komplett daneben liegt mit seinen Erwartungen. Denn was die beiden Hauptakteure hier abliefern, ist ganz grosses Kino. Bradley Cooper hat eine unglaublich gute Stimme und singt und performt grossartig, was einen völlig vergessen lässt, dass er eigentlich kein Berufsmusiker ist. Bei Lady Gaga gilt das selbe, in umgekehrter Richtung, sie spielt ihre Rolle derart glaubwürdig und souverän, als hätte sie nie etwas anderes als Schauspielerei gemacht. Es ist bei beiden Akteuren gut zu merken, dass sie sich monatelang seriös auf ihre Rollen vorbereitet haben – das Resultat übertrifft alle Erwartungen.

Der Stoff, welcher stark an die Version von 1976 angelehnt ist, bietet keine grossen Überraschungen, ist jedoch in seiner Schlichtheit auch heute noch mitreissend und spannend zu sehen. Darüber hinaus gelingt es den beiden überragenden Hauptdarstellern, ihren Figuren neue Facetten zu entlocken.

Beeindruckend sind auch die zahlreichen Konzertaufnahmen, welche sehr gut inszeniert sind. Regisseur Cooper hatte dabei sogar auf dem legendären Glastonburry-Festival gedreht, was den Auftritten eine ehrliche und authentische Grundstimmung verleiht.
Der Film kann jedoch nicht nur in den lauten und spektakulären Momenten überzeugen, sondern ist in den stillen, tragischen Szenen ebenso bewegend.

Kurz, ein Musikfilm der ganz besonderen Art, mit zwei Hauptdarstellern, die sich selber übertroffen und ein würdiges Remake eines alten Klassikers abgeliefert haben…

Jackson Maine ist ein Star in der Country Szene und seine Konzerte sind nach wie vor gut besucht. Dennoch lässt sich nicht verhehlen, dass sein Stern am Sinken ist. Sein selbstzerstörerischer Lebenswandel mit Alkohol und Drogen führen zudem immer mehr zu Problemen mit seiner Umwelt.
Das alles scheint sich zu ändern, als Jackson eines Tages der begabten, jedoch noch völlig unbekannten, Sängerin Ally begegnet. Jackson verliebt sich in Ally und nimmt sie, um ihre Karriere voranzutreiben, als Mentor unter seine Fittiche. Doch mit jedem Erfolg, den Ally erreicht, versinkt Jackson ein wenig mehr in seinem Elend. Jackson leidet unter Gehörverlust, was ihn noch öfter zu Alkohol greifen lässt und die junge Liebe auf eine harte Probe stellt. Als Ally schliesslich der Durchbruch gelingt, steht sie plötzlich im Mittelpunkt des Medieninteresses, womit Jackson nicht klar kommt. Je steiler Allys Karriere voranschreitet, um so schneller geht es mit Jackson bergab…

Originaltitel: A Star is Born

Produktionsland: USA
Produktionsfirma: Warner Bros. Pictures / Live Nation Productions / MGM u.a.
Produzenten: Bradley Cooper / Bill Gerber / Todd Phillips u.a.

Jahr: 2018
Länge: 136 Minuten

Sub-Genre: Musikfilm / Tragödie

Regie: Bradley Cooper
Drehbuch: Eric Roth / Bradley Cooper / Will Fetters
Musik: Lukas Nelson / Lady Gaga

Kamera: Matthew Libatique
Schnitt: Jay Cassidy

Hauptdarsteller:

Bradley Cooper …. Jackson Maine
Lady Gaga …. Ally
Sam Elliott …. Bobby Maine
Dave Chappelle …. George Stone
Andrew Dice Clay …. Lorenzo

Drehorte:

  • Los Angeles, Kalifornien, USA
  • Rivrside County, Kalifornien, USA
  • Santa Clarita, Kalifornien, USA
  • Glastonbury, Somerset, England

Aspect Ratio: 2.39:1 (12:5 – i Scope / D-Cinema)

Sound Mix: Dolby Atmos / Auro 11.1

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© 2019 Warner Home Video


BILD ✪✪✪✪✪

Das Bildseitenformat liegt in 4K UHD Dolby Vision 2.40:1 (12:5 CinemaScope) vor.

Die Bildqualität dieser 4K-Blu-ray zu beurteilen, ist nicht ganz einfach. Aus Stilgründen wurde dem digitalen Bild in der Nachbearbeitung Körnung hinzugefügt, um einen etwas älteren Look zu erzielen. Dies kommt zwar der Filmatmosphäre zugute, hat aber natürlich zur Folge, dass die Bildqualität etwas eingeschränkt ist. Zudem wurde nur in 2K gedreht und danach für die Blu-ray-Produktion hochskaliert.
Trotz diesen Einschränkungen, haben wir es hier mit einem recht guten UHD-Bild zu tun, welches vor allem durch natürliche Farbgebung und gute Kontrastwerte zu überzeugen weiss.

TON ✪✪✪✪✪

Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital 5.1 vor (!)

Ich persönlich erachte eine DVD-Tonspur auf einer UHD-Blu-ray als Unverschämtheit. In Anbetracht der Tatsache, dass sich die Preise von UHD-Scheiben nicht selten um die 30 Euro bewegen, ist eine derart veraltete und technisch rückständige Tonspur in keiner Weise zu rechtfertigen.
Da hilft es dann auch nicht, dass es eine ordentliche Räumlichkeit zu hören gibt oder die Dialoge jederzeit gut zu verstehen sind. Spätestens wenn man auf die originalen Tonspuren wechselt, welche sowohl in Dolby TrueHD 7.1 wie auch in Dolby Atmos 7.1 vorliegen, wird klar, was einem da vorenthalten wird.
Gerade bei einem Musik-/Konzert-Film ist die Tonumsetzung, im Speziellen die Präzision und der Umfang der Dynamik, der entscheidende Faktor.

FAZIT

Die UHD-Umsetzung besticht durch ein leicht besseres Bild als auf der Standard-Blu-ray, verfügt aber leider in Deutsch nur über einen DVD-Ton.



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