James Maitland Stewart wurde am 20. Mai 1908 in Indiana im US-Bundesstaat Pennsylvania geboren und starb am 02. Juli 1997 in Beverly Hills in Kalifornien.
Seine Mutter Elizabeth war Pianistin und weckte in ihrem Sohn schon früh die Liebe zur Musik. Vater Alexander war Besitzer einer Eisenwarenhandlung und hoffte, dass sein Sohn dereinst den bereits in dritter Generation geführte Laden übernehmen würde. Daraus wurde aber nichts. James interessierte sich für Technik und studierte schliesslich von 1928-32 an der Princeton University Architektur – einen Beruf, den er allerdings trotz erfolgreichem Abschluss nie ausüben sollte…
Ein Studienfreund aus Princeton brachte den theaterbegeisterten James zur Theatergruppe Falmouth Players, wo er unter anderem auch auf Henry Fonda traf. Nach einigen kleinen Broadway-Rollen wurde James Stewart vom Film entdeckt und erhielt 1935 einen Vertrag bei Metro-Goldwyn-Mayer.
Er debütierte im Jahre 1934 mit dem Kurzfilm „Art Trouble“ und spielte dann in beinahe hundert Spielfilmen mit.
1941 gewann James Stewart für seine Rolle in „Die Nacht vor der Hochzeit“ einen Oscar, welcher anschliessend 25 Jahre lang im Schaufenster der Eisenwarenhandlung seines Vaters stand.
James Stewart gehört zu meinen absoluten Lieblingsschauspielern. Seine Wandelbarkeit war beeindruckend. Egal ob er in einem Hitchcock-Thriller, einer Familien-Komödie, einem handfesten Western oder gar in einem Liebesfilm mitspielte, er verkörperte seinen Part immer grandios und liess stets gekonnt seine typische Spielweise einfliessen.
Die etwas schlaksigen Bewegungen, seine unnachahmliche Sprechweise und die sympathische Art machen ihn unvergesslich.
Seinen letzten „Auftritt“ hatte er im Zeichentrickfilm „ Feivel, der Mauswanderer im Wilden Westen“, wo er der Figur des Wylie Burp seine Stimme lieh.
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Bürgerlicher Name: Hedwig Eva Maria Kiesler
Sie wurde am 9. November 1914 in Wien geboren und starb am 19. Januar 2000 in Atamonte Springs in Florida.
Hedy Lamarr war eine bemerkenswerte Frau, nicht nur als Schauspielerin, dafür war sie zu wenig ambitioniert, aber der Reihe nach…
Sie spielte in den 30er-Jahren zusammen mit Filmgrössen wie Hans Moser und Heinz Rühmann ( Man braucht kein Geld 1932 ) und wurde dann kurz darauf von Louis B. Mayer, Studiochef von MGM, entdeckt und unter Vertrag genommen. Er war es auch, der ihr den Künstlername Hedy Lamarr verpasste.
Sie wanderte nach Hollywood aus, was schon wegen ihrer jüdischen Herkunft, wir schreiben das Jahr 1938, an sich eine gute Idee war.
Sie wurde von MGM als „schönste Frau der Welt“ vermarktet, was Anbetracht ihrer eher wenig ambitionierten schauspielerischen Leistung auch nötig war…
Sie setzte Massstäbe in Sachen Mode oder Frisuren. Es dauerte nicht lange, bis ihre Frisur mit dem typischen Mittelscheitel in Hollywood Schule machte und von vielen Berufskolleginnen kopiert wurde. Das selbe galt für ihren Kleidungsstil und ihre verwegenen Hutkreationen.
Sie selber galt unter Regisseuren als eher schwierig. Vermutlich fühlte sie sich durch die platte Hollywood-Welt auch etwas unterfordert. Zitate wie dieses lassen das vermuten:
«Jedes Mädchen kann glamourös sein. Du musst nur still stehen und dumm dreinschauen.»
So ganz nebenbei entwickelte sie zusammen mit dem Komponisten George Antheil das Frequenzsprungverfahren, das 1942 zum Patent angemeldet wurde. Diese Erfindung wurde für die Mobilfunktechnik unverzichtbar und wird heute unter anderem auch in der Bluetooth-Verbindung eingesetzt.
Ihre schauspielerische Karriere erreichte mit «Samson und Delilah» 1949 ihren Höhepunkt. 1958 beendete sie ihre Hollywood-Gastspiel und trat danach in keinen Filmen mehr auf.
Mein persönlicher Lieblingsfilm ist «Komm, bleib bei mir» (1941), wo sie an der Seite von James Stewart wirkt. Ich habe die beiden hier nicht umsonst nacheinander aufgeführt…
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Louis Germain David de Funès de Galarza wurde am 31. Juli 1914 in Courbevoie (Frankreich) geboren und starb am 27. Januar 1983 in Nantes.
Ich muss schon weit zurück denken, um zu dem Zeitpunkt zu gelangen, an dem ich meinen ersten Funès-Film gesehen habe. Er gehört irgendwie zu meiner Kindheit, und auch heute sehe ich ihn immer wieder gerne.
Louis de Funès‘ Eltern waren spanische Einwanderer, die 1904 aus Sevilla nach Frankreich gekommen waren.
Seine Karriere verlief alles andere als reibungslos. Nach abgebrochener Lehre versuchte er sich als Fotograf, später arbeitete er als Zeichner, Dekorateur und Buchhalter.
1941 begann er mit Schauspielunterricht. Um seine Familie ernähren zu können, trat er als Jazzpianist in diversen Kabaretts auf.
Nach einigen Theaterrollen, spielte er ab 1945 als Nebendarsteller in ersten Filmproduktionen mit.
Sein eigentlicher Durchbruch liess aber auf sich warten. Erst 1964 wurde er mit den Filmen „Bei Oscar ist 'ne Schraube locker“, „Der Gendarm von Saint Tropez“ und „Fantomas“ zu Frankreichs beliebtestem Komiker.
Es folgten unzählige weitere Erfolge, bis er Mitte der 70er-Jahre aus gesundheitlichen Gründen etwas kürzer treten musste.
Die von ihm geschaffene, und über die Jahre perfektionierte Kunstfigur, des nervösen und äusserst reizbaren Cholerikers, der alle anderen tyrannisiert und ausnutzt, ist bis heute in dieser Form unerreicht und zeitlos.
Meine persönlichen Lieblingsfilme von ihm sind: „Oscar“ (1967), „Balduin – das Nachtgespenst“ (1968) und „Louis der Geizkragen“ (1980). Um hier nur einige zu nennen. Die Liste liesse sich beliebig fortsetzen…
Foto: 1965 Public Domain
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Walter John Matthow wurde am 1. Oktober 1920 in New York City geboren und starb am 1. Juli 2000 in Santa Monica, Kalifornien.
Matthau, Sohn litauisch-jüdischer Immigranten, begann seine Karriere früh. Schon als Kind übernahm er kleinere Rollen im Theater.
Im 2. Weltkrieg diente er in der US Air Force. Nach dem Krieg studierte er Schauspiel und war recht erfolgreich in diversen Theaterstücken.
1955 begann seine Filmkarriere mit dem Streifen „Der Mann aus Kentucky“. Zu Beginn seiner Filmlaufbahn spielte er durchwegs unsympathische, zwielichtige Gestalten. Unter anderem auch im Elvis-Presley-Film „Mein Leben ist der Rhythmus“ (1958), wo er einen Mafia-Boss mimte.
Der Durchbruch gelang aber auf der komödiantischen Schiene: Als er 1966 erstmals unter der Regie von Billy Wilder, mit Jack Lemmon als Partner, im Streifen „Der Glückspilz“ mitwirkte. Er spielte den windigen Rechtsanwalt genial und erhielt folgerichtig auch den Oscar als Bester Nebendarsteller.
Mit Jack Lemmon drehte er insgesamt zehn weitere Filme, von denen „Ein seltsames Paar“ (1968) sicher einer der unvergesslichsten ist.
Sein unverwechselbares Knautschgesicht, sein leicht gebückter Gang und die saloppen Sprüche machten ihn zum Hollywood-Star und zu einem meiner liebsten Schauspieler.
Meine persönlichen Lieblingsfilme sind: „Ein seltsames Paar“ (1968), „Opa kanns nicht lassen“ (1971), „Extrablatt“ (1974) und „Buddy Buddy“ (1981)
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James Scott Bumgarner wurde am 7. April 1928 in Norman, Oklahoma geboren und verstarb am 19. Juli 2014 in Los Angeles.
James Garner hatte das, was man salopp als „schwierige Kindheit“ umschreibt. Seine Mutter starb, als er gerade mal vier Jahre alt war. Danach lebte er zusammen mit seinen zwei Brüdern bei den Grosseltern.
Sein Vater heiratete ein weiteres Mal und holte seine drei Söhne wieder zurück. Allerdings verstand sich James überhaupt nicht mit seiner Stiefmutter.
Mit sechzehn verliess er die High School, ging zur Handelsmarine und nahm am Koreakrieg teil.
Nach seiner Rückkehr begann er in New York mit einer Schauspielausbildung, während der er sich mit diversen Gelegenheitsjobs über Wasser hielt.
1954 war dann das grosse Jahr, in dem er erstmals ein Rollenangebot für eine Broadway-Inszenierung erhielt. Von da an ging seine Karriere steil nach oben. Der erste Höhepunkt war seine Titelrolle in der TV-Western-Serie Maverick…
Meine erste „Begegnung“ mit James Garner hatte ich in meiner Kindheit in der Krimi-Serie „Detektiv Rockford“. Ich liebte den kauzigen Typen, der immer eins aufs Maul bekam und trotzdem jeden Fall lösen konnte.
Später dann haben mir vor allem seine Westernparodien wie zum Beispiel „Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe“ gefallen. Ich habe diesen Streifen sicher schon zwanzigmal gesehen und kann mich immer wieder königlich darüber amüsieren.
Garners Spielweise, die immer irgendwo zwischen verschlagenem Tausendsassa und unschuldigem Opfer liegt, ist einzigartig und in dieser Form unerreicht. Dazu kommt seine grosse Vielseitigkeit, so hat er nicht nur in Western oder Kriegsfilmen eine gute Figur abgegeben, sondern spielte in Beziehungs- oder Kriminalfilmen ebenso stilsicher.
Zu meinen Lieblingsfilmen gehören: „Was diese Frau so alles treibt“ (1963), „Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe“ (1968) und „Latigo“ (1970).
Foto: Public Domain
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KEINE
Sofia Villani Scicolone wurde am 20. September 1934 in Rom geboren.
Sophia Loren wuchs in ärmlichen Verhältnissen in Pozzuoli bei Neapel auf. Der Vater verliess die Familie früh und überliess seine Frau und die beiden Töchter Sophia und Maria ihrem Schicksal. Die Mutter versuchte aus Sophias Schönheit Kapital zu schlagen und schickte sie an diverse Schönheitswettbewerbe. Bei einem dieser Wettbewerbe lernte Sophie ihren späteren Ehemann, den berühmten Filmproduzenten Carlo Ponti kennen. Obwohl sie schon zuvor in kleineren Filmproduktionen mitgewirkt hatte, war es dann vor allem Ponti zu verdanken, dass sie den Sprung nach Hollywood schaffte und dort neben Filmstars wie Cary Grant, John Wayne oder Paul Newman spielen konnte.
Ihren Durchbruch als anerkannte Schauspielerin hatte sie 1960 mit dem Streifen „Und dennoch leben sie“, für den sie 1962 den Oscar für die beste Hauptrolle erhielt. Es folgten unzählige Filmerfolge, wobei ein Höhepunkt sicherlich das Mitwirken in Charlie Chaplins letztem Kinowerk: „Die Gräfin von Hongkong“ (1966) gewesen sein dürfte.
In den 80er-Jahren spielte sie vermehrt in TV-Produktionen mit, was dazu führte, dass es international etwas ruhiger um sie wurde…
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube, ich habe Sophia Loren erstmals im Spielfilm „Hausboot“ zusammen mit Cary Grant gesehen und war sofort angetan von dieser nicht nur schönen sondern auch sehr temperamentvollen Schauspielerin. Später haben mir dann vor allem die Produktionen, die sie mit Vittorio De Sica zusammen gemacht hat, gefallen. Diese Mischungen aus Tragödien und Komödien kamen ihrer Spielweise sehr entgegen und zeigten erst so richtig, was für eine geniale Schauspielerin in ihr steckte. Zudem harmonierte sie ausgezeichnet mit Marcello Mastroianni.
Meine drei liebsten Filme mit ihr sind:
Foto: © 1961 Samuel Bronson Productions (aus El Cid)
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Philip Anthony Hopkins wurde am 31. Dezember 1937 in Margam, Wales geboren.
Anthony Hopkins begann sich schon sehr früh für die Schauspielerei zu interessieren, das dürfte unter anderem auch daran gelegen haben, dass der berühmte Richard Burton ganz in der Nähe seines Elternhauses gewohnt hatte. Weitere Schauspieler, die er bewunderte, waren Humphrey Bogart und James Cagney.
1958 wurde Anthony Hopkins in die Armee eingezogen. Danach gelang es ihm, einen Studienplatz an der Royal Academy of Dramatic Art in London zu erhalten.
Sein Kino-Debut gab er 1968 mit dem Historienfilm „Der Löwe im Winter“, in dem er Richard Löwenherz verkörperte.
Es ist ja beinahe unglaublich, in wie vielen wunderbaren und genialen Filmen Anthony Hopkins seither zu sehen war. Ich liebe seine zurückhaltende, aber sehr tiefgründige Schauspielart und kann mich nicht erinnern, jemals einen schlechten Film mit ihm gesehen zu haben. Das erste Mal aufgefallen ist er mir im Kriegsfilm „Die Brücken von Arnheim“. Obwohl es in diesem Film von Weltstars nur so wimmelt, hat Hopkins auch da eine hervorragende Vorstellung gegeben.
Meine absoluten Lieblingsfilme mit ihm sind:
Foto: © 2010 Gdcpraphics (Wikipedia)
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Daniel Michael DeVito wurde am 17. November 1944 in Asbury Park, New Jersey geboren.
Der italienischstämmige Danny DeVito verdiente sich zu Beginn sein Geld als Kosmetiker im Schönheitssalon seiner Schwester und ging nebenbei an die American Academy of Dramatic Arts in New York, wo er das Handwerk des Maskenbildners erlernen wollte.
Später wechselte er zum Schauspielunterricht. Während seiner Ausbildung teilte er sich ein Zimmer mit seinem Kommilitonen Michael Douglas (!)
Seinen Durchbruch schaffte er 1975 (dank der Unterstützung durch Michael Douglas), mit dem Film „Einer flog über das Kuckucksnest“.
Danach ging es konstant aufwärts mit seiner Karriere, bis zum Höhepunkt in den 80er-Jahren.
Er arbeitet nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur und Produzent.
Danny DeVito ist nun alles andere als der typische Hollywood-Schauspieler. Mit seiner Grösse (1,52m) und seinem eher bescheidenen Äussern, war es für ihn alles andere als leicht, Fuss zu fassen in der Filmwelt. Dabei ist er ein absolut begnadeter Mime, der in den unterschiedlichsten Rollen zu brillieren weiss. Selbst wenn er nur kleine Nebenrollen belegt, wie in Solitary Man (2009) oder in „Der Rosenkrieg“ (1989), hinterlässt er einen bleibenden Eindruck. In letzterem Streifen führte er übrigens auch Regie.
Meine absoluten Lieblingsfilme mit ihm sind folgende:
Foto: © 2010 Gage Skidmore (Wikipedia)
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KEINE
Sally Margaret Field wurde am 6. November 1946 in Pasadena, Kalifornien geboren.
Sally Field ist eine eher unscheinbare Schauspielerin und damit ein untypischer Hollywood-Star, und so recht will das Wort Hollywood-Star auch gar nicht zu ihr passen.
Ihre erste Spielfilmrolle hatte sie im Spätwestern „Der Weg nach Westen“ (1967) inne. Sie hauchte mit ihrer jugendlichen Art diesem sehr konventionell produzierten Streifen Leben ein und liess die Stars in den Hauptrollen stellenweise alt aussehen.
So richtig los ging es dann aber erst Mitte der 70er-Jahre, wo sie unter anderem an der Seite von Burt Reynolds im Film „Ein ausgekochtes Schlitzohr (1977) sehr erfolgreich war.
Nebst zwei Golden Globe Awards, erhielt sie auch zwei Oscars und unzählige Nominierungen.
Sie war sich auch nie zu schade, kleinere Rollen anzunehmen, wenn sie ihr zusagten. So war sie zum Beispiel in „Forrest Gump“ (1994) als Mutter des Titelhelden zu sehen.
Ich schätze an ihr diese Mischung aus frecher Göre und scheuer Zurückhaltung, die niemand besser zu verkörpern weiss als Sally Field.
Zu meinen liebsten Filmen von ihr gehören:
Foto: 1971 Public Domain
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William James Murray wurde am 21. September 1950 in Evanston, Illinois geboren.
Aufgewachsen ist er in Wilmette, einem Vorort von Chicago, in einem irischstämmigen, römisch-katholischen Elternhaus.
Seine Leidenschaften galten der Rockmusik, er spielte schon zu High School- Zeiten in einer Rockband, und dem Theater.
Er begann ein Medizinstudium, merkte aber schnell, dass das nicht das Richtige für ihn war. 1974 landete er schliesslich über Umwege am Off-Broadway in New York. Dort wurde er mit John Belushi bekannt. Nachdem es ihm 1977 gelungen war, in der Comedy-Show „Saturday Night Live“ Fuss zu fassen, ging es schnell, bis sein Name in aller Munde war. Von diesem Sprungbrett aus startete er seine Film-Karriere. Seinen ersten grossen kommerziellen Erfolg feierte er 1981 mit „Ich glaub, mich knutscht ein Elch!“. Filmgeschichte geschrieben wurde dann 1984, mit dem ersten Teil von „Ghostbusters“.
Bill Murray ist sowas wie der alternative Untergrundkämpfer Hollywoods. Eine Filmrolle scheint ihn erst dann so richtig zu reizen, wenn die Figur möglichst absonderlich oder skurril rüberkommt und die Handlung den Pfad des Normalen eindeutig hinter sich gelassen hat.
Seine schauspielerische Bandbreite reicht von schräg bis komplett durchgeknallt. Das Ganze wird von ihm so glaubhaft dargestellt, dass man als Zuschauer eigentlich überzeugt ist, dass Herr Murray nur sich selbst spielt.
Mit zunehmendem Alter nehmen auch die anspruchsvolleren Rollen zu. In Filmen wie Lost in Translation (2003) oder St. Vincent (2014) zeigt er, dass ihm auch die Verkörperung tragischer Figuren durchaus glaubhaft gelingt, ohne jedoch auf die schrullige Note zu verzichten, versteht sich…
Wo Bill Murray mitspielt, gibt es immer etwas zu Grinsen und das ist es, was ich so an ihm schätze.
Aussergewöhnlich ist, dass er keinen Agenten hat, wie seine ganzen Hollywood-Kollegen, sondern eine Kontaktaufnahme nur über seinen Anrufbeantworter möglich ist – es wird gemunkelt, er rufe zuweilen sogar zurück…
Zu meinen Lieblingsfilmen von ihm gehören:
Foto: © 2009 Paul Sherwood (Wikipedia)
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John Stephen Goodman kam am 20. Juni 1952 in St. Louis, Missouri zur Welt.
Er stammt aus einfachen Familienverhältnissen und verlor bereits mit zwei Jahren seinen Vater.
In Goodmans frühen Jugend gab es zwei Leidenschaften: Football und Theater. Da eine Verletzung seine Football-Karriere jedoch früh beendete, entschloss er sich, alles auf die Schauspielerei zu setzen. 1975 zog Goodman nach New York. Während er auf der Suche nach geeigneten Rollen war, versuchte er, durch Jobs als Barkeeper, Kellner und Türsteher seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Nebst kleinen Theaterrollen sprach er Voice-Overs für Werbespots.
Der Durchbruch gelang Goodman 1985 am Broadway mit dem Stück Big River. Von da an ging‘s steil bergauf mit seiner Karriere. Weltweit bekannt wurde er mit der TV-Serie Roseanne, in der er von 1988-1997 die Vaterrolle als Dan Connor verkörperte…
Im Coen-Film The Big Lebowski ist unbestritten Jeff Bridges die Hauptfigur. Ebenso unbestritten dürfte aber sein, dass dieser Film ohne den durchgeknallten Vietnamveteran Walter, verkörpert durch John Goodman, nicht mal ansatzweise so gut wäre, wie er ist.
Genau das ist John Goodmans Stärke, hat er doch eine derartige Präsenz und ein so unnachahmliches Gespür für Figuren, dass er (fast) jedem Film seinen Stempel aufdrücken kann. Das haben wohl auch die Coen-Brüder bemerkt und ihn deshalb gleich für fünf ihrer Filme verpflichtet.
Ich freue mich jedenfalls immer wieder, wenn ich sein markantes Profil in einem Film sehe. Gewisse Filme schaue ich mir überhaupt nur an, weil er drin auftritt. Der Mann ist gewissermassen ein wandelndes Gütesigel…
Zu meinen Lieblingsfilmen von ihm zählen:
Foto: © 2014 Georges Biard (Wikipedia)
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Emily Olivia Leah Blunt wurde am 23. Februar 1983 in London geboren.
Emily Blunt begann ihre Karriere am Theater in London. 2001, mit achtzehn Jahren stand sie im Theatre Royal auf der Bühne mit bekannten Grössen wie zum Beispiel Judi Dench. Nach sehr guten Kritiken war es nur eine Frage der Zeit, bis sie ihre ersten kleineren Rollen in Fernsehfilmen erhielt.
2004 erfolgte dann der erste Kinofilm mit „Poirot: Tod auf dem Nil“ einer Agatha Christie-Verfilmung.
Das erste Mal aufmerksam geworden auf Emily Blunt bin ich im Streifen „Der Teufel trägt Prada“ von 2006, in dem sie eine zickige Büroassistentin spielte. Das war zwar nur eine Nebenrolle, sie schaffte es aber neben Hollywood-Stars wie Meryl Streep und Anne Hathaway zu brillieren, was alles andere als selbstverständlich ist.
Ich mag an ihr die Wandelbarkeit, egal ob sie eine vernachlässigte Hausfrau oder eine Königin spielt, es ist immer glaubhaft und beeindruckend. Zudem ist sie sich nicht zu schade, auch mal in einem Independentfilm mitzuwirken, wenn ihr das Drehbuch gefällt. Ein Star ohne Allüren also.
Meine Lieblingsfilme von ihr sind:
Foto: © 2012 Gordon Correll (Wikipedia)
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