Die asiatische Literatur zeichnet sich, ähnlich wie die asiatischen Filme, durch Originalität und fantasievolle Handlungsverläufe aus.
Ich halte vor allem die japanische Literatur für eine der interessantesten der Gegenwart. Die Vermischung von Traum und Wirklichkeit, die schonungslose Direktheit und die surrealen Elemente sind einzigartig – wer schon einmal etwas von Yoko Tawada oder Haruki Murakami gelesen hat, weiss was ich meine…
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen spannende Entdeckungen und stelle Ihnen hier meine liebsten asiatischen (zumeist japanischen) Werke vor…
Mori Ôgai (1862-1922) gilt heute als einer der ersten modernen japanischen Schriftsteller, und seine Werke geniessen in Japan immer noch einen sehr hohen literarischen Stellenwert.
Die, in diesem wunderbaren, vom deutschen Insel-Verlag herausgebrachten Erzählband, versammelten Kurzgeschichten ermöglichen einen interessanten Einblick in Mori Ôgais Schaffen.
Ein Schaffen, welches nicht zuletzt stark durch seinen Deutschlandaufenthalt von 1884-1888 geprägt wurde.
So wird zum Beispiel in den Erzählungen „Die Tänzerin“ oder „Der Bote“ das Wilhelminische Kaiserreich wieder lebendig. Mori Ôgai studierte nicht nur in Berlin, sondern besuchte auch München oder Dresden und liess diese Erfahrungen ebenfalls in seine Erzählungen einfliessen.
Eine andere Thematik behandeln Kurzgeschichten wie „Die Landungsbrücke“ oder „Im Umbau“, in denen in sehr moderner Sprache die Entwicklung Japans vom Feudal- zum modernen, zentralistischen Staat erzählt wird. In diesen Erzählungen, die teilweise recht essayhaft sind, betrachtet der Autor, aus einer gewissen Distanziertheit, die Entwicklungen in seinem Land. Dies mit einer durchaus kritischen, zuweilen sogar europäischen Sichtweise. Das macht diese Erzählungen auch für europäische Leser spannend und nachvollziehbar.
In der letzten Schaffensphase beschäftigte sich Mori Ôgai mit der Geschichte Japans. In diesen, im Berichtsstil verfassten, Texten wie „Der Zwischenfall in Sakai“ oder „Das letzte Wort“, werden Themen wie Selbstmord aus Loyalität, Selbstaufopferung und Auflehnung gegen die Obrigkeit aufgegriffen.
Mori Ôgais Texte gehören mit zum Beeindruckendsten und Interessantesten, das ich bis heute gelesen habe. Obwohl er immer mit einer sehr analytischen Distanziertheit erzählt, bewegen und ergreifen einen die Geschehnisse, und die Figuren werden lebendig und nahbar.
Im vorliegenden Sammelband wurden Texte aus allen drei Schaffensphasen des Autoren ausgewählt. Alle Texte sind zwischen 1890 und 1916 entstanden und bieten einen ausgezeichneten Überblick über Mori Ôgais Werk und gleichzeitig einen ebenso spannenden Einblick über ein Land im Umbruch...
Folgende Erzählungen sind in diesem Band enthalten:
Originaltitel: Im Umbau
Originalverlag: Insel Verlag, Frankfurt am Main
Erstveröffentlichung: 1989
Sprache: Deutsch
Land: Deutschland
Meine Ausgabe
Übersetzung ins Deutsche durch: Wolfgang Schamoni
Verlag: Insel, Frankfurt am Main
Jahr: 1989
Verarbeitung: Hellgrauer Leineneinband mit Fadenheftung und Schutzumschlag.
Einbandgestaltung: Hermann Michels
Seiten: 228
Verarbeitungsqualität (1-10): 8
ISBN: 3-458-16627-0
Literarische Gattung: Erzählungen / Kurzprosa
Literarischer Anspruch (1-10): 8
Handlungsorte: Tokyo, Japan / Berlin, Deutschland
Thema: Veränderung
Schlagwörter: Japan / Moderne / Literatur / Politik / Liebe / Fremde
17. Februar 1862 in Tsuwano, Japan
09. Juli 1922 in Tokio, Japan
Mori Ogai war ein japanischer Militärarzt, Schriftsteller und Übersetzer.
Ein Studienaufenthalt in Deutschland prägte Ogai nachhaltig. Diese Erfahrungen verarbeitete er literarisch in Form von Romanen und der Übersetzung deutscher Klassiker ( z. B. Faust) ins Japanische.
Mori Ogai gilt heute als Wegbereiter der modernen japanischen Literatur.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen eindringlicheren und zugleich mitreissenderen Roman über zwischenmenschliche Beziehungen gelesen zu haben. Die Sezierung der Beziehung ist gnadenlos und offen, ohne jeden Filter, vorgetragen und gerade deshalb auch so eindringlich und erschütternd.
Toshio Shimao arbeitet mit ganz unterschiedlichen literarischen Techniken, so werden intensive Dialogszenen sowie innere Monologe oder Traumbeschreibungen eingesetzt.
Dieser autobiografische Roman ist etwas vom Beeindruckendsten, auf das ich gestossen bin und in dieser Form wohl nur in der japanischen Literatur zu finden.
Der Schriftsteller Toshio Shimao lebt mit seiner Frau Miho und den beiden Kindern in Tokyo.
Eines Tages findet er nach einer auswärts verbrachten Nacht sein Schreibzimmer halb zerstört vor. Überall ist Tinte verspritzt, seine Papiere sind durch den ganzen Raum verstreut, und sein Tagebuch liegt aufgeklappt auf dem Boden.
Seine Frau hatte von seinem Verhältnis zu einer anderen Frau erfahren und ist völlig ausser sich.
Sie fordert ihren Mann auf, sich von der Geliebten zu trennen und will bis ins kleinste Detail erfahren, was geschehen ist. Was folgt, sind Verhöre und Streitgespräche, die ein normales Zusammenleben nahezu verunmöglichen.
Toshio entwickelt schwere Schuldgefühle und versucht das Vertrauen seiner Frau wieder zu erlangen. Die beiden Ehegatten geraten in einen Strudel aus Vorwürfen und Selbstaufgabe, deren Höhepunkt gegenseitige Selbstmordinszenierungen sind. Da sie sich immer mehr von ihrer Aussenwelt abkapseln, verlieren sie nach und nach jeden sozialen Kontakt...
Originaltitel: Shi no toge (死の棘)
Originalverlag: Kadokawa Shoten, Tokyo
Erstveröffentlichung: 1963
Sprache: Japanisch
Land: Japan
Meine Ausgabe
Übersetzung ins Deutsche durch: Sabine Mangold / Wolfgang E. Schlecht
Verlag: Insel, Frankfurt am Main
Jahr: 1999
Verarbeitung: Roter Leineneinband mit Fadenheftung und Schutzumschlag.
Einbandgestaltung: Hermann Michels
Seiten: 302
Verarbeitungsqualität (1-10): 8
ISBN: 3-458-16991-1
Literarische Gattung: Roman
Literarischer Anspruch (1-10): 8
Handlungsorte: Tokyo, Japan
Thema: Untreue / Eifersucht / Sadismus
Schlagwörter: Beziehung / Ehefrau / Familie / Fremdgehen / Reue / Vergebung / Schuld / Kasteiung / Psychiatrie / Krank / Psyche
18. April 1917 in Yokohama, Japan
12. November 1986 in Kagoshima, Japan
Toshio Shimao war ein japanischer Romancier. Die Fähigkeit psychologische und zwischenmenschliche Verstrickungen eindringlich wiederzugeben zeichnet ihn aus.
Einen historischen Roman eines japanischen Autoren zu lesen, ist schon mal per se interessant, denn das ganze eurozentrische Geschichtsbild wird logischerweise komplett auf den Kopf gestellt.
So befinden wir uns in diesem abenteuerlichen Roman in einem japanischen Fischerboot irgendwo in der Behringsee. Die Geschichte ist so authentisch und atmosphärisch gut geschrieben, dass man von Beginn an mittendrin ist und förmlich mitfriert und mitverzweifelt mit den armen Fischern, die nach Sibirien verschleppt und festgehalten werden.
Dabei lernt man ungeheuer viel über Russland, über die politischen Verstrickungen jener Zeit und nicht zuletzt (als europäischer Leser) natürlich auch viel über Japaner.
Das Werk trumpft aber auch mit ganz universellen Themen auf wie Fremdsein, Angst und Heimat.
Gleichzeitig gelingt es Inoue, konstant die Spannung zu halten, indem bis zum Schluss nie so richtig klar ist, ob den japanischen Fischern die Rückkehr gelingen wird.
Die Geschichte spielt am Ende des 18. Jahrhunderts.
Die japanische Besatzung eines Handelsschiffes gerät auf dem Weg zurück nach Edo (Tokyo) in einen schweren Sturm. Sie stranden schließlich auf einer Aleuten-Insel (Alaska), wo sie von russischen Pelzhändlern aufgefunden und nach Sibirien mitgenommen werden.
Eine jahrelange Odyssee beginnt, die sie bis nach Sankt Petersburg führt. Nicht allen gelingt die sichere Rückkehr nach Japan...
Originaltitel: Oroshiya-koku suimutan (おろしや国酔夢譚 )
Originalverlag: Bungei Ltd., Tokyo
Erstveröffentlichung: 1968
Sprache: Japanisch
Land: Japan
Meine Ausgabe
Übersetzung ins Deutsche durch: Andreas Mrugalla
Verlag: Suhrkamp, Frankfurt am Main
Jahr: 1995
Verarbeitung: Hellblauer Pappeinband mit Fadenheftung und Schutzumschlag.
Einbandgestalung: Hermann Michels
Seiten: 375
Verarbeitungsqualität (1-10): 7
ISBN: 3-518-40678-7
Literarische Gattung: Roman / Abenteuerroman / Historischer Roman
Literarischer Anspruch (1-10): 7
Handlungsorte:
06. Mai 1907 in Asahikawa, Hokkaido, Japan
29. Januar 1991 in Tokio, Japan
Yasushi Inoue war ein japanischer Schriftsteller und Drehbuchautor.
Inoue galt als einer der produktivsten Schriftsteller Japans und zeichnete sich vor allem durch seine historischen Romane aus.
Inoue war nicht nur in seinem Heimatland ein bedeutender Autor, sondern wurde dank vieler Übersetzungen in andere Sprachen auch weltweit zu einem der bekanntesten japanischen Schriftsteller.
Minako Obas grosses literarisches Thema, mit dem sie sich in ihren Büchern auseinandersetzt, ist die Rolle der japanischen Frau in der Gesellschaft. Hier bildet auch der vorliegende Roman keine Ausnahme.
In kurzen bruchstückhaften Erzählungen erfahren wir die Lebensgeschichte Mayukos. Die Geschichte ist sehr komplex und zuweilen auch etwas verwirrend aufgebaut. Auf japanisch heisst das Buch „Gestaltlos und einsam“, was die Hauptfigur recht gut beschreibt. In der Tat ist das Verlassensein oder das Verlassenwerden ein zentrales Thema, um das alles kreist.
Bei aller durchaus bedrückend wirkenden Schwere, weist das Buch aber auch eine traumhafte Leichtigkeit auf und ist als Konstrukt unglaublich beeindruckend und berührend.
Die Träume als Bindeglied zwischen den Ereignissen und den Verflechtungen der Menschen, deren Lebensaufgabe es zu sein scheint, nach diesen Träumen zu fischen... Ein typischer japanischer Roman, wie ich ihn mag!
Mayuko denkt zurück an ihre Kindheit. An ihre Freundschaft mit den Nachbarsjungen Ton und Haku, an ihr Elternhaus, an die verbotenen Romane aus Vaters Bücherschrank, die sie heimlich las. Sie erinnert sich an ihren Schmerz, als Ton und Haku in die Fremde gingen, um Jahre später mit ihren Ehefrauen zurückzukehren.
Mayuko willigt in eine arrangierte Ehe ein und bekommt eine Tochter. Ihr Ehemann verunglückt bei einem Busunglück zusammen mit Hakus Ehefrau - ein Zufall?
Originaltitel: Katachi mo naku (寂兮寥兮)
Originalverlag: Kawade Shobō Shinsha, Tokyo
Erstveröffentlichung: 1982
Sprache: Japanisch
Land: Japan
Meine Ausgabe
Übersetzung ins Deutsche durch: Bruno Rhyner
Verlag: Insel, Frankfurt am Main
Jahr: 1991
Verarbeitung: Roter Leineneinband mit Fadenheftung und Schutzumschlag.
Seiten: 147
Verarbeitungsqualität (1-10): 8
ISBN: 3-458-16103-1
Literarische Gattung: Roman
Literarischer Anspruch (1-10): 8
Handlungsorte: Japan
Thema: Liebe / Erinnerung
Schlagwörter: Japan / Ehefrau / Ehemann / Unfall / Tod / Vergangenheit / Frau / Sexualität / Literatur / Selbstbestimmung
11. November 1930 in Tokio, Japan
24. Mai 2007 in Chiba, Japan
Minako Obas Werk ist vor allem in Japan bekannt. Sie hat sich literarisch vornehmlich mit der weiblichen Identität und der Beziehung zwischen den Geschlechtern auseinandergesetzt. Minako Oba gilt als wichtige Figur in der feministischen Bewegung Japans.
Yoko Ogawa besitzt, ähnlich wie Haruki Murakami, die Fähigkeit, eine völlig absurde Geschichte derart authentisch zu schildern, dass man als Leser nicht eine Sekunde an der Handlung zu zweifeln beginnt. Die Eindringlichkeit ihrer Sprache ist derart direkt und unverblümt, dass man nicht gewahr wird, wie die Grenzen zwischen Realität und Surrealität langsam verwischen.
Ein Buch über die Vergänglichkeit des Seins, über die Wichtigkeit des Erinnerns und der Bewahrung von Lebensgeschichten.
So leicht und schwerelos es einem auf den ersten Blick erscheinen mag, so tiefsinnig subtil und verstörend ist es auf den zweiten...
Ein wunderbares Buch!
Ein junger Mann findet in einem abgelegenen Dorf in der japanischen Provinz eine Stelle.
Eine alte Dame beauftragt ihn, ein Museum einzurichten. Bei allen Exponaten handelt es sich um Gegenstände, die die alte Dame im Laufe der Jahre im Dorf gestohlen hatte, mit dem Ziel, die Erinnerung an verstorbene Dorfbewohner zu bewahren.
Der junge Mann soll nun diese Gegenstände erfassen, ordnen und katalogisieren. Es geht nicht lange, bis die Dame ihn drängt, nun selber verstorbenen Dorfbewohnern Erinnerungsstücke zu stehlen.
Als jedoch eine junge Frau ermordet und der junge Mann am Tatort beobachtet wird, gerät er unter Mordverdacht. Der Lauf der Dinge scheint ausser Kontrolle zu geraten....
Originaltitel: Chinmoku hakubutsukan (沈黙博物館)
Originalverlag: Chikuma Shobo, Tokyo
Erstveröffentlichung: 2000
Sprache: Japanisch
Land: Japan
Meine Ausgabe
Übersetzung ins Deutsche durch: Ursula Gräfe / Kimiko Nakayama-Ziegler
Verlag: Verlagsbuchhandlung Liebeskind, München
Jahr: 2005
Verarbeitung: Brauner Pappeinband mit Leimbindung und Schutzumschlag.
Seiten: 348
Verarbeitungsqualität (1-10): 5
ISBN: 978-3-935890-31-1
Literarische Gattung: Roman
Literarischer Anspruch (1-10): 7
Handlungsorte: Japan
Thema: Vergänglichkeit
Schlagwörter: Museum / Gegenstände / Sammeln / Vergessenheit / Diebstahl / Alter / Tod / Erinnerung
30. März 1962 in Okayama, Japan
Yoko Ogawa ist eine japanische Schriftstellerin. Sie hat über vierzig Romane und Sachbücher veröffentlich.
Ogawa ist eine typische Vertreterin der modernen japanischen Literatur. Ihre Romane zeichnen sich durch Originalität und skurrile Einfälle aus…
Yoko Ogawa 2011
Geschichten, Fabeln oder auch Romane über Tiere gibt es viele. Romane, die von den Tieren selber verfasst werden, sind schon deutlich rarer. Yoko Tawada versteht es eindrücklich, den drei Eisbären eine Stimme zu verleihen. Sie macht dies so gekonnt, dass man zwischendurch vergisst, dass hier ein Eisbär erzählt.
Obwohl die Eisbären menschliche Tätigkeiten verrichten - sie schreiben, sie gehen Einkaufen oder nehmen an Partys teil - wirken sie nie vermenschlicht, sondern bewahren ihre bärigen Eigenheiten. Dies ist eindeutig Tawadas sprachlicher Raffinesse geschuldet.
Der Roman ist vielschichtiger als dies auf den ersten Blick scheinen mag. Neben oder besser gesagt unter der gut gemachten Tiergeschichte verbergen sich unzählige Subthemen, wie Migration, Heimat oder auch Freundschaft. Es wäre kein Roman von Yoko Tawada, wenn eines dieser Themen nicht auch Sprache und Kommunikation umfassen würde.
Diese Kommunikation zwischen Eisbär und Mensch ist sehr spannend dargestellt, wobei die Perspektive wie auch die sprachliche Verständigung in den drei Teilen unterschiedlich ist. Während die Grossmutter im ersten Teil beinahe wie ein Mensch agiert und sich mit der Menschenwelt gewissermassen auf Augenhöhe unterhält, findet die Kommunikation der Tochter im zweiten Teil mehr auf der telepathischen Ebene statt, zuweilen auch durch Träume. Im dritten Teil schliesslich findet die Kommunikation zwischen Mensch und Eisbär indirekt via Medien (Zeitung, Fernsehen) statt.
In den meisten belletristischen Werke erfährt man auch immer etwas über die Verfasserin. So leidet die Memoiren verfassende Eisbärin im ersten Teil an einer Schreibblockade. Das wird sehr anschaulich und interessant beschrieben - und es würde mich schon sehr wundern, wenn uns Frau Tawada damit nicht etwas aus ihrem eigenen Schreiballtag erzählte…
Alles in allem ein beeindruckendes Werk, in dem Yoko Tawada ihre Fähigkeit, das Surreale wirklich und das Alltägliche surreal erscheinen zu lassen, zur Freude der Leser voll auslebt…
Der Roman erzählt die Geschichte dreier Eisbär-Generationen: Grossmutter, Tochter und Enkel.
Die Grossmutter wächst in Moskau auf und erlangt Berühmtheit, nachdem sie ihre Memoiren verfasst hat. Später emigriert sie nach West-Deutschland und danach nach Kanada.
Ihre Tochter kehrt wieder nach Europa zurück und arbeitet in der DDR in einem Zirkus.
Ihr Enkel schliesslich erlebt den Mauerfall und landet, da ihn seine Mutter nicht annimmt, im Berliner Zoo, wo er von Menschen aufgezogen wird…
Originaltitel: Etüden im Schnee
Originalverlag: Konkursbuchverlag, Tübingen
Erstveröffentlichung: 2014
Sprache: Deutsch
Land: Deutschland
Meine Ausgabe
Verlag: Konkursbuchverlag, Tübingen
Jahr: 2014
Verarbeitung: Klappenbroschur mit Fadenheftung.
Einbandgestaltung: Thorsten Milse
Seiten: 312
Verarbeitungsqualität (1-10): 6
ISBN: 978-388769-737-2
Literarische Gattung: Roman / Lebensbeschreibung
Literarischer Anspruch (1-10): 5
Handlungsorte:
◆ Russland
◆ DDR
◆ Kanada
◆ Berlin, Deutschland
Thema: Eisbären / Generationen
Schlagwörter: Familie / Heimat / Zoo / Tiere / Sprache / Kommunikation / Schreiben / Einsamkeit / Freundschaft / Kontakt
23. März 1960 in Tokio, Japan
Yoko Tawada studierte in Japan und Deutschland Literaturwissenschaft. Sie lebt seit 1982 in Deutschland und verfasst ihre Werke in deutscher sowie japanischer Sprache.
Ihr literarisches Schaffen zeichnet sich durch das „Spiel“ mit Sprache und Wörtern aus. Sie verfasst Romane, Essays, Kurzprosa und Lyrik.
© Manfred Sause via Wikipedia
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